Die im Programm geforderten unterschied-
lichen Möglichkeiten, die Freizeit draussen zu verbringen, sind im Projekt zu einem bestim-
menden Faktor geworden. Das Gebäude wurde so modelliert und platziert, dass aus der unregelmässigen Geometrie des Grundstücks verschiedene Aussenräume und damit unter-
schiedliche Orte ausgeschieden werden. Das grosse Feld, das westlich an den Perimeter anschliesst, verdeutlicht die ländliche Stimmung des Standortes. Als Referenzbild für die Ge-
staltung des Aussenraumes diente darum ein Luftbild des Umlandes von Romanshorn,
das von landwirtschaftlicher Nutzung geprägt ist: die Streifen der unterschiedlich bewirt-
schafteten Felder und Weiden sowie die charakteristischen Obstwiesen. Der Garten
soll in Anlehnung an dieses Bild als Teil dieses Ganzen gelesen werden können, die Aussen-
raumnutzungen sind in Felder aufgeteilt, die Wege bezeichnen deren Ränder.

Die fragmentierte Volumetrie bricht die in der Umgebung massiv wirkende Dimension des Baukörpers und generiert damit die unterschied-
lichen Aussenräume. Durch den Rückzug der Attika von der Dachtraufe und deren Über-
höhung durch das Geländer erscheint das Haus als dreigeschossiges Volumen mit einem Dachaufbau.

Die drei Wohneinheiten in den Vollgeschossen sind in verschiedene Himmelsrichtungen organisiert und folgen damit dem gestaffelten Volumen. Als Hauptmaterial für die Fassade wurden runde Eternitschindeln gewählt, die in ihrer Erscheinung stark an einfache ländliche Gebäude erinnern und der Fassade eine sehr haptische Oberfläche verleihen.